Volle Angst voraus
In dieser Stammtischausgabe tauschen sich Andy, Fabienne und Johanna über ihr tiefsten Ängste aus und über persönliche Strategien gegen Panikanfälle.
In dieser Stammtischausgabe tauschen sich Andy, Fabienne und Johanna über ihr tiefsten Ängste aus und über persönliche Strategien gegen Panikanfälle.
Was sollen wir heute mit der Taufe anfangen? Der massive Einbruch der Taufzahlen in den letzten 20 Jahren macht deutlich, dass dieses fundamentale christliche Ritual in die Krise gekommen ist. Evelyne Baumberger unterhält sich in diesem Stammtisch mit Felix Reich und Manuel Schmid über ihre jeweiligen Tauferfahrungen – und über die Bedeutung, die sie der Taufe auch heute noch beimessen. Ist die Zeit für ein Revival der Taufe gekommen?
Anmerkung: Evelyne hat heute auch einen persönlichen Blogbeitrag zu Taufe veröffentlicht: https://www.reflab.ch/taufe-heute-ritual/
Die Reformierte und die Katholische Kirche im Kanton Zürich vergeben im Rahmen des Zurich Film Festival (ZFF) den mit 10’000 Franken dotierten «Filmpreis der Zürcher Kirchen». Der Preis fördert das Filmschaffen und den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen.
Kirchenrat Andrea Marco Bianca sitzt in der Jury für den Filmpreis der Kirchen. Wir reden mit ihm über den diesjährigen Gewinnerfilm von Carmen Jaquier «Foudre/Thunder».
In der Programmsektion thematisiert übrigens das ZFF in diesem Jahr unter #MyReligion Filme zum Thema Glauben, moderne Gottheiten und neue Altare.
Die Empathie-Initiative ist eine Bewegung, die von Tanja Walliser und Sonja Wolfensberger in Zürich gestartet wurde.
Die Gründerinnen regen den Dialog an über die gesellschaftliche Wichtigkeit der Empathie und halten Kurse in Empathie und Konfliktlösung. Alle Menschen sind eingeladen teilzunehmen, unabhängig davon, was man bezahlen kann.
Wir reden heute mit Sonja Wolfensberger, die neben Psychologie auch Philosophie studierte. Was versteht sie unter Empathie und wieso brauchen Schweizer Städte mehr davon?
Eure Anregungen und Kommentare gerne an contact@reflab.ch.
Was verstehen wir unter Marketing im kirchlichen Umfeld? Ist es lediglich die richtige Kommunikation oder vielmehr eine spezifische bedürfnisorientierte Haltung, die auch (aber nicht nur) die Kommunikation beinhaltet?
Frank Worbs, der verschiedene Kampagnen bei der reformierten Kirche begleitet hat, plädiert für die letzte Sicht. Marketing hat nebst den Entscheidungen zum Angebot, zum Preis und zur Platzierung auch eine kulturelle und strukturelle Dimension. Sie setzt voraus, dass man zuerst bei den Leuten anknüpft, ihre Bedürfnisse aufnimmt. Erst am Schluss kommen dann die kommunikativen Massnahmen zum Zug.
Luca teilt Franks Meinung: Die Kirchen gehen insbesondere mit ihren aktiven Mitgliedern wertschätzend um. Die «Passiven», die die Gottesdienste nicht besuchen (aber noch Kirchensteuern zahlen), werden hingegen mit weniger Ressourcen (Zeit, Geld, Aufmerksamkeit, usw.) behandelt.
Alles Unfug oder doch ein Quäntchen Wahrheit?
Deine Kommentare gerne an contact@reflab.ch.
Christoph Ammann ist Ethiker und Pfarrer in Witikon. In dieser Stammtisch-Episode erklärt er, warum er die Initiative gegen Massentierhaltung in der Schweiz befürwortet. Die Kirche scheint für andere Anliegen sensibler zu sein, würde sich aber politisch ducken, wenn es um das Tierwohl geht.
Eure Anregungen und Kommentare gerne an contact@reflab.ch.
Vom 31. August bis zum 8. September 2022 findet in Karlsruhe die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) statt. Eine ökumenische «Austausch-Plattform», die in dieser Zusammenstellung alle acht Jahre bespielt wird, und zum ersten Mal in seiner über 70-jährigen Geschichte in Deutschland. Internationale Gäste aus 352 Mitgliedskirchen sind dabei, so auch Bettina Lichtler, die für die Beziehungen & Ökumene bei der Reformierten Landeskirche Zürich zuständig ist.
Braucht es den ÖKR noch? Ist diese Organisation noch zeitgemäss bzw. welchen Nutzen hat sie? Wie positioniert sich die Vollversammlung in Zusammenhang mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine?
«Blutrache» ist ein Thema, das längst nicht nur rückständige, religiös fundamentalistische Kulturen betrifft. Anouk Holthuizen hat in Albanien Menschen getroffen, die versuchen auf Blutrache zu verzichten und solche, die Kindern helfen, die ihr Zuhause nicht mehr verlassen können. Sie hat einen Priester gesprochen, der Familien auf dem langen Versöhnungsweg begleitet und vom Leiter des Nationalen Versöhnungskomitees erfahren, weshalb das traditionelle Recht bei vielen Menschen immer noch so hoch im Kurs ist.
Und wie steht es um uns? Kommen wir gut klar ohne Rachegedanken oder den Anspruch auf Vergeltung?
Wir freuen uns, wenn du reinhörst und falls du uns einen Kommentar schicken magst, gerne per E-Mail an contact@reflab.ch.
Im Sommer und Winter 1936 macht Anne Frank in der Schweiz bei Verwandten Sommer- und Winterurlaub: in Adelboden und in Sils Maria im Engadin. Eine Fotografie zeigt das Mädchen selig auf einer Alpenwiese sitzen, die Sonne im Gesicht. Das Leben der jüdischen Familie aber ist schon damals überschattet gewesen. In der Ausstellung «Anne Frank und die Schweiz» im Landesmuseum Zürich wird die Frage nach dem Mass der Mitschuld der Schweiz am Tod tausender jüdischer Menschen gestellt.
Heute treffen wir am Stammtisch den Pfarrer und Coach Christoph Walser. Er ist ein Pionier kirchlicher Männerarbeit und findet, dass dieses Thema heute sträflich vernachlässigt wird. Aber braucht es das überhaupt? Ticken Männer wirklich anders oder ist das nur ein Geraune jener, die schon lange die Feminisierung der Kirche fürchten?