Sabrina Müller: «Suizid nicht tabuisieren»
Der Suizid einer nahen Person ist traumatisierend: Wut, Schuldgefühle und Ohnmacht bestimmen den Alltag der Hinterbliebenen. Auch das weitere Umfeld ist nicht selten überfordert mit der Situation. Wie begegne ich den Angehörigen und Freunden? Wie kann ich Worte finden, für etwas, das oft unbegreiflich erscheint? Dabei ist darüber reden besonders wichtig.
Damit das Thema weniger tabuisiert wird und Hinterbliebene mehr Unterstützung erfahren können, sprechen wir mit PD Dr. Sabrina Müller. Sie ist Geschäftsleiterin des [Universitären Forschungsschwerpunktes Digital Religion(s)] und Privatdozentin an der Universität Zürich für Praktische Theologie. 2018 hat sie mit ihrem Buch: «Totsächlich. Trauern und begleiten nach einem Suizid» ihre eigenen Erfahrungen mit dem Suizid ihrer besten Freundin in Worte gebracht und reflektiert. Das Buch ist eine Zusammenstellung von Beiträgen aus persönlichen Blogartikeln über ihren Trauerprozess.
Im «Stammtisch» sprechen Evelyne und Janna vom RefLab mit Sabrina über komplexe Trauer, Trauerarbeit als Aufgabe und die Rolle der Pfarrpersonen und Kirchgemeinden im Umgang mit Hinterbliebenen.
Hilfe für Hinterbliebene findet sich auch bei Trauernetz
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