Stammtisch: ein RefLab-Podcast

Stammtisch: ein RefLab-Podcast

Macht uns der Glaube sozial und ökologisch?

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Eine neue Studie untersucht den Zusammenhang zwischen dem christlichen Glauben und dem Engagement für soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse halten einige Überraschungen bereit...

Manuel Schmid spricht in dieser Stammtisch-Folge mit Prof. Dr. Tobias Faix (Institut Empirica) und Matthieu Dobler-Paganoni (Interaction/Stop Armut) über die sogenannte Ge-Na-Studie, deren Ergebnisse im April 2024 präsentiert wurden. Eine Befragung von über 2'500 Christ:innen wollte herausfinden, inwiefern der Glaube sich auf das soziale und ökologische Bewusstsein und Verhalten auswirkt. Je frommer desto sozialer und ökologischer? Oder gerade umgekehrt? Gibt es theologische Überzeugungen, die den Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung unterlaufen? Was hat das Bibelverständnis mit der Einstellung zur sozialen Gerechtigkeit und Entwicklungszusammenarbeit zu tun? Und denken Menschen, die Gott vor allem in der Natur begegnen, anders über die Schöpfung? Diese und andere Fragen bewegen die drei Gesprächsteilnehmer in dieser spannenden Podcastfolge... viel Spass!

… und hier findet ihr noch die Ressourcen, die im Gespräch erwähnt wurden:

Die Website zur Ge-Na-Studie: https://ge-na-studie.net
Der Download Link für die ausführliche Studie und die Ergebniszusammenfassung: https://ge-na-studie.net/materialien-downloads/
Die Website des von Tobias Faix geleiteten Forschungsinstitutes empirica: https://www.cvjm-hochschule.de/forschung/forschungsinstitut-empirica-fuer-jugend-kultur-und-religion/profil

Karin A. Wenger: Von den Menschen im Krieg erzählen

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Für reformiert. schrieb die freie Journalistin Karin A. Wenger zuletzt eine Reportage über eine drusische Familie, die in einem Dorf im Norden von Israel mit der Angst vor Raketenangriffen der Hisbollah-Miliz lebt. Ihre Kollegin Stella Männer besuchte ein christliches Dorf in Libanon, in dem die Raketen der israelischen Armee einschlagen. Beide Dörfer liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Und auf beiden Seiten der Grenze sind die Menschen mit den Folgen eines Konflikts konfrontiert, dem sich im Schatten des Gazakriegs abspielt. Im Gespräch mit Felix Reich erzählt Karin A. Wenger von ihren Recherchen und sie sagt, weshalb es sie immer wieder in die Konfliktgebiete im Nahen Osten zieht und warum Mossul zu ihren liebsten Städten gehört. In der irakischen Stadt herrschte einst die Terrormiliz Islamischer Staat, heute ist der historische Kern der Stadt, in der einst zahlreiche Christinnen und Christen lebten, weitgehend zerstört.

Christine Schliesser: «Cultural Witness»... was ist das denn?

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In diesem Stammtisch spricht Manuel Schmid mit Christine Schliesser, Studienleiterin des Zentrums für Glaube und Gesellschaft in Fribourg. Die beliebten Studientage dieses Zentrums drehen sich dieses Jahr um das Thema «Cultural Witness»… Was ist damit gemeint, und warum brauchen wir das?

Mit den Thema «Cultural Witness» verbindet sich das Anliegen, den christlichen Glauben in unserer Zeit hörbar und verstehbar zu machen – nicht nur in der Kirche, sondern in der Öffentlichkeit der Kunst, Literatur, Gesellschaft und Medienlandschaft. Der anglikanische Bischof Graham Tomlin hat in England das «Centre for Cultural Witness» gegründet und beschreibt es als Initiative zur Erneuerung des öffentlichen Verständnisses des christlichen Glaubens: «Indem wir uns die Weisheit von Theologen und anderen christlichen Kommunikatoren zunutze machen, wollen wir eine nachdenkliche und phantasievolle christliche Stimme über lokale und allgemeine Kommunikationskanäle verbreiten», heisst es auf der entsprechenden Website. «Ob in den sozialen Medien, in Zeitungen, im Radio oder in der Kunst – wir sehnen uns nach einer Welt, in der christliche Perspektiven ein fester Bestandteil unseres öffentlichen Diskurses sind.»

Aber kann so etwas gehen? Und ist das Anliegen mehr als eine nostalgische Sehnsucht nach der früheren Bedeutung und Prägekraft der Kirchen im öffentlichen Raum? Geht es dabei um ein reines Kommunikationsproblem, oder greift das Problem tiefer?

Über all das und mehr diskutiert Manuel mit Christine – und er entlockt ihr zum Schluss auch eine Zukunfsvision für das Jahr 2035…

Eine Äbtissin gibt die Schlüssel ab – und für Frauen schliessen sich Türen

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Anlass des Stammtischgesprächs ist Irene Gysels neues Buch «Katharina von Zimmern. Flüchtlingskind, Äbtissin, Bürgerin von Zürich», gerade erschienen im Theologischen Verlag Zürich (TVZ): rechtzeitig zum grossen Katharina-Gedenken. Mit der bekannten Journalistin und früheren Kirchenrätin unterhalten sich Felix Reich, Redaktionsleiter bei reformiert.zürich, und Johanna Di Blasi aus dem RefLab: ein Gespräch über eine mächtige Frau zwischen Spätfeudalismus und beginnender Reformation. Und über die Frage:

Weshalb hebt Zürich gerade die Feudaläbtissin 2024 aufs Podest?

Am 30. Mai um 18 Uhr ist im Fraumünster in Zürich Buch-Vernissage.

Das umfangreichen Jubilämusjahr-Programm mit Vorträgen, Ausstellungen und sogar einem Katharina-Oratorium findet sich hier.

Zu dem Thema erschienen bei RefLab bereits ein Blogbeitrag «An Katharina scheiden sich die Geister» und ein Podcast mit dem Reformationshistoriker Peter Kamber: «Die Bauern und die Äbtissin».

Mit Dr. René Bloch über Aktivismus und Antisemitismus reden

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René Bloch ist Professor für Judaistik an der Universität Bern. Im Gespräch mit Felix Reich spricht er über das laute Schweigen nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober und die Proteste pro-palästinensischer Aktivistinnen und Aktivisten. Bloch, der zum Antisemitismus seit der Antike geforscht hat, legt antisemitische Muster frei und sagt, weshalb der Nahostkonflikt unauflösbar scheint.

Saphir Ben Dakon: Inklusion fängt bei der Sprache an

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Im RefLab-Stammtisch-Podcast sprechen die methodistische Pfarrerin und RefLab-Autorin Sarah Staub und die Kommunikations- und Inklusionsexpertin Saphir Ben Dakon über das Thema Inklusion in der Kirche und die Inklusionstage. Und darüber, was die beiden im Alltag als Menschen mit Behinderungen hässig, aber doch auch immer wieder hoffnungsvoll macht.

Vom 15. Mai bis zum 15. Juni 2024 finden erneut Aktionstage unter dem Motto «Zukunft Inklusion» statt. Die reformierte Kirche ist mit vielfältigen Veranstaltungen Teil des Programms.

Michelle de Oliveira: «Ich glaube, mir fehlt der Glaube»

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Die Journalistin und Autorin Michelle de Oliveira hat mit 14 Menschen nach ihrer Spiritualität und ihrem Glauben befragt – und diese persönlichen Gespräche in ihrem Buch verdichtet. Manuel Schmid und Felix Reich wollen es genauer wissen: Was hat sie zu diesem faszinierenden Projekt veranlasst? Welche Überraschungen hat sie auf ihrem Weg erlebt? Wie hat sich ihr eigener Glaube und ihre Zweifel dadurch verändert? Und natürlich fliessen auch die Erfahrungen und Perspektiven von Felix und Manuel ins Gespräch ein…

1. Mai: Was ist unsere Lebenszeit wert?

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Wir müssen arbeiten, um zu überleben, doch Arbeit gehört auch zum Schönen am Mensch-Sein: Wir sind schöpferisch oder unterstützen andere, verwirklichen neue Ideen oder setzen uns dafür ein, die Welt schöner zu machen.

Dass (manche!) Arbeit mit Geld abgegolten wird, definiert auch den Wert der Lebenszeit eines Menschen, die dafür draufging. Und dies höchst unterschiedlich...

Zum 1. Mai diskutieren Felix Reich («reformiert.»), Janna Horstmann und Evelyne Baumberger darüber, wann Arbeit gesund ist und wann sie krank macht. Wir fragen, inwiefern ökonomische Begriffe für so existenzielle Bestandteile des Lebens überhaupt Sinn ergeben.

Im RefLab-Podcast «I Feel You» gibt's gleich drei Episoden über Arbeit und mental health, hör rein!

Magische Gebete

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Der Social-Media-Trend des «Manifestierens» ist in aller Munde. Felix Reich redet mit Manuel Schmid über die dahinter liegende Weltanschauung – und über die Frage, ob das christliche Gebet etwas ganz Ähnliches oder gerade ein Gegenentwurf zum Manifestieren ist.

Ostern muss warten!

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In dieser Stammtisch-Folge mit Felix Reich, Andreas Loos und Luca Zacchei geht’s um Leid, Schmerz und Empörung. Die Wut und Trauer des Karfreitags müssen andere aushalten, wir können hingegen innehalten. Ostern muss warten, schreibt Felix in seinem Beitrag auf reformiert. Die Passionsgeschichte erzählt vom wahren Martyrium und bewahrt davor, das Leiden zu überhöhen.

Was findet ihr empörend? Was müsst ihr aushalten? Schreibt uns!

Über diesen Podcast

Grosse Klappe und … ein Mikro davor! Der Podcast über Aktuelles und Ewiges. Bei dem man mitreden kann, auch wenn man es nicht so genau weiss. Immer am Freitag. Im Brustton der Überzeugung und mit Augenzwinkern. Und je nach dem wie das Weekend gelaufen ist, legen wir am Montagmorgen nach … mit viel Kaffee davor, während und den ganzen Tag lang!

von und mit Felix Reich, Manuel Schmid, Evelyne Baumberger & Luca Zacchei

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